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Bei Heißluftballon-Wettfahrten wird ermittelt, welcher Pilot (Wettbewerber) seinen Ballon am besten beeinflussen, also „lenken“ kann. Der Pilot kann nur die Fahrhöhe des Ballons direkt beeinflussen. Wenn er heizt, erhöht sich die Innentemperatur des Ballons und dieser steigt. Wenn der Pilot den Ballon abkühlen lässt oder gar Heißluft über ein Ventil (Parachute) ablässt, sinkt der Ballon. Da in den verschiedenen Höhen die Winde aber mit unterschiedlichen Richtungen und Geschwindigkeiten wehen. kann der Wettbewerber durch geschicktes Ausnutzen der verschiedenen Höhen den Ballon an sein Ziel lenken.

MARKER

  • Um nachzuweisen, wie dicht der Pilot mit seinem Ballon an ein Ziel herangekommen ist, setzt der Wettbewerber eine Markierung ab, den so genannten Marker. Dies ist ein unterschiedlich farbiger Streifenballonstoff, 10 cm breit und 170 cm lang. An einem Ende ist er mit einem Ballastsäckchen beschwert, das 70 g Sand oder Granulat enthält. Auf dem Marker ist die Startnummer des Wettbewerbers gedruckt. So kann jeder Marker dem richtigen Ballon zugeordnet werden Die Marker werden vom Veranstalter gestellt und dürfen nicht verändert werden.
  • Der Marker kann mit der Hand geworfen werden oder bei entsprechender Aufgabenstellung darf er nur fallengelassen werden.
  • Beim Fallenlassen darf nur die Schwerkraft auf den Marker einwirken. Der Absetzer muss den entrollten Marker am Schwanz (dem unbeschwerten Teil des Markers) halten und diesen über den Korbrand rutschen lassen. Die Hand des Absetzers darf nicht außerhalb des Korbes zu sehen sein.

MARKERMESSGEBIET (Marker Measuring Area) MMA

Das Markermessgebiet (MMA) ist die Fläche, welche durch einen Radius um ein Ziel/Zielkreuz oder anderweitig klar vorgegeben ist. Auf diesem Gebiet können Ergebnisse durch Marker erzielt werden .

LOGGER/TRACKPUNKT

  • Ein Logger ist ein GPS-Gerät, welches die S (track) und die Höhe eines Ballons aufzeichnet. Die Trackpunkte listen für jeden Punkt der Aufzeichnung die Position (Lat/Lon), die Höhe (barometrische oder GPS-Höhe) und die Zeit auf.
  • Anstatt eines Markers kann je nach Aufgabenstellung auch ein Trackpunkt des Wettbewerbers als Ergebnis gelten. In diesem Fall wird meist die 3D-Distanz vom Trackpunkt zum Ziel/Zielkreuz gemessen.

WERTUNGSPERIODE

  • Die Wertungsperiode ist die Zeitspanne, in der es an einem Ziel/Zielkreuz oder in einem Wertungsgebiet möglich ist, gültige Markierungen (Marker, Trackpunkt) zu setzen. Außerhalb dieser Zeitspanne ist es nicht möglich eine gültige Wertung zu erreichen.

WERTUNGSGEBIET

  • Vom Wettbewerbsleiter in den Aufgabendaten definierte Gebiet(e), in denen ein gültiger Messpunkt (Markerabwurf) oder gültiger Trackpunkt erzeugt werden kann.